Zukunft sichern – mit Haltung, Ideen und einem starken Team

Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel und zentrale Zukunftsthemen wie Arbeitskräftemangel, Digitalisierung und Klimaschutz stehen zu Recht im Fokus. Auch wir im Sozialwerk St. Georg gestalten diesen Wandel aktiv mit. Wir wollen Teil der Lösung sein – für eine soziale, inklusive und zukunftsfähige Gesellschaft.

Ein Beispiel: Ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist ein ökologisch ausgerichtetes Immobilienmanagement. Es definiert Qualitätsstandards und Prozesse mit Blick auf energetische Kriterien – sowohl für Neubauten als auch für Bestandsimmobilien – und trägt so langfristig zum Werterhalt unseres Immobilienvermögens bei.

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – und unserem Gestaltungswillen

Doch der Weg zu nachhaltigen Investitionen ist für Träger der Sozialwirtschaft steinig. Mehrkosten, die durch umweltfreundliche Bauweisen entstehen, werden in der Regel nicht refinanziert. Wer zukunftsfähig bauen oder sanieren will, wird häufig durch ein System ausgebremst, das genau diesen Anspruch nicht ausreichend unterstützt.

Ein zusätzlicher Hemmschuh sind EU-Vorgaben: Banken müssen heute stärker auf sogenannte ESG-Risiken achten, also auf Umwelt- und Sozialstandards sowie verantwortungsvolle Unternehmensführung. Das führt dazu, dass viele Sozialimmobilien schlechter bewertet werden und Träger wie wir absehbar Kredite nur zu ungünstigen Konditionen erhalten werden.

Zugleich sind wir gesetzlich gebunden: Investitionen sind meist nur dann möglich, wenn vorher Fördermittel bewilligt wurden – ein Verfahren, das oft Jahre dauert. So entsteht eine gefährliche Lücke zwischen Anspruch und Realität.

Was wir brauchen, ist ein neues Denken in Politik und Verwaltung: eines, das nachhaltige Sozialwirtschaft als Teil der Lösung begreift und nicht als Problem.

Wir gestalten Zukunft – trotz widriger Umstände

Wir lassen uns nicht entmutigen. Zwei Entwicklungen aus dem vergangenen Jahr geben uns Rückenwind und zeigen, was möglich ist:

Erstens: Unsere neue Personalstrategie ist mehr als eine Reaktion auf den Arbeitskräftemangel. Sie ist ein Aufbruch. 2024 konzipiert und seit 2025 konzernweit in der Umsetzung, setzt sie an den echten Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden an: Führung neu denken, Prozesse entlasten, Verantwortung ermöglichen, moderne Technik sinnvoll einsetzen. So schaffen wir Strukturen, die Menschen gewinnen und binden.

Zweitens: Mit dem Verbundprojekt „Assistive Technik im Wohnen in der Eingliederungshilfe“ bringen wir seit Herbst 2024 ein zukunftsweisendes Modellvorhaben auf den Weg – gemeinsam mit neun weiteren Trägern aus ganz NRW. Ziel ist es, digitale Unterstützungssysteme so einzusetzen, dass sie Selbstbestimmung fördern, Mitarbeitende entlasten und Prozesse effizienter machen. Das Sozialwerk St. Georg übernimmt die Projektkoordination und auch ein eigenes Projekt im Bereich des Ambulant Betreuten Wohnens. Für uns ist das mehr als technische Innovation. Es ist ein Ausdruck menschenzentrierten Handelns.

Was wir jetzt brauchen

Wir stehen an einem Wendepunkt: zwischen einem überkommenen Finanzierungssystem und dem Bedarf an echter Zukunftsgestaltung. Dafür braucht es Innovation – und politischen Willen. Wer will, dass die Sozialwirtschaft nachhaltig handelt, muss sie auch nachhaltig finanzieren.

Wir als Sozialwerk St. Georg sind bereit. Mit Haltung, Know-how und einem starken Team gestalten wir Wege in die Zukunft. Damit Teilhabe, Inklusion und gute Arbeit nicht nur Begriffe bleiben – sondern gelebte Wirklichkeit sind.