Pluspunkte für Menschen im Autismus-Spektrum: Ein Jahr des Aufbruchs

Mit dem Jahr 2024 hat das Sozialwerk St. Georg mit seiner Tochtergesellschaft AUTEA gGmbH  - gemeinnnütziges Institut für Autismus - einen wichtigen Schritt zur besseren Versorgung von Menschen im Autismus-Spektrum gemacht: Am 1. Februar 2024 eröffnete in Essen der erste „Pluspunkt“ – ein offenes Angebot, das Beratung, Begegnung und Beteiligung ermöglicht.

Auch im Kreis Recklinghausen war der Bedarf an passenden Angeboten groß – bislang gab es dort kaum spezialisierte Strukturen für Menschen im Autismus-Spektrum. „Für Menschen im Autismus-Spektrum gibt es in vielen Regionen nach wie vor kaum spezialisierte Angebote“, sagt Andrea Weinreich, Regionalleiterin bei der AUTEA. „Dabei ist es so wichtig, dass sie gezielte Unterstützung erhalten – individuell, respektvoll und lebensnah.“

Schon 2024 wurden daher wichtige Vorbereitungen getroffen, Netzwerke aufgebaut und geeignete Räumlichkeiten gefunden. Anfang 2025 konnte der neue Pluspunkt schließlich eröffnet werden – als direkte Folge dieser intensiven Vorarbeit. „Gerade im Kreis Recklinghausen sehen wir noch viel Potenzial für einen weiteren Ausbau“, so Weinreich weiter. „Mit dem Pluspunkt haben wir eine erste, tragfähige Grundlage geschaffen – und zugleich ein Signal gesetzt, dass Teilhabe auch hier vor Ort möglich ist.“

Beide Pluspunkte sind eng mit dem Ambulant Betreuten Wohnen verknüpft und Teil eines ganzheitlichen Unterstützungskonzepts. Gefördert werden sie jeweils für fünf Jahre durch die Aktion Mensch – ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Sicherung und Weiterentwicklung der Angebote.

Raum für Teilhabe und Entwicklung

Im Pluspunkt Essen erleben Menschen im Autismus-Spektrum, wie wertvoll ein Ort sein kann, an dem sie willkommen sind, ihre Themen einbringen und selbst aktiv werden können. Die Angebote, die nach und nach ausgebaut werden, entwickeln die Nutzer:innen gemeinsam mit den Mitarbeitenden. Neben Beratungsgesprächen gehören auch Schulungen und Workshops zum Programm – jeweils individuell abgestimmt.

„Die Beratungsstelle richtet sich an erwachsene Menschen, die vor Kurzem eine Diagnose erhalten haben oder noch auf dem Weg dorthin sind“, erklärt Claudia Knauf, Fachleiterin für das Ambulant Betreute Wohnen und den Pluspunkt Essen. „In Essen gibt es solche Anlaufstellen bisher vor allem für Kinder und Jugendliche – für Erwachsene fehlte dieses Angebot.“

Daher sei der Bedarf groß gewesen: „Bei uns können Menschen erst einmal klären, was eigentlich anliegt und welche Unterstützung möglich ist – ob therapeutisch, im Alltag oder im Bereich Wohnen.“ Die Beratung erfolgt nach Terminvereinbarung, mittlerweile sei der Pluspunkt gut vernetzt – auch durch Knaufs Mitarbeit in mehreren Arbeitskreisen der Stadt Essen und die gezielte Öffentlichkeitsarbeit rund um die Eröffnungsfeier.

Raum für Teilhabe und Entwicklung

Im Pluspunkt Essen erleben Menschen im Autismus-Spektrum, wie wertvoll ein Ort sein kann, an dem sie willkommen sind, ihre Themen einbringen und selbst aktiv werden können. Die Angebote, die nach und nach ausgebaut werden, entwickeln die Nutzer:innen gemeinsam mit den Mitarbeitenden. Neben Beratungsgesprächen gehören auch Schulungen und Workshops zum Programm – jeweils individuell abgestimmt.

„Die Beratungsstelle richtet sich an erwachsene Menschen, die vor Kurzem eine Diagnose erhalten haben oder noch auf dem Weg dorthin sind“, erklärt Claudia Knauf, Fachleiterin für das Ambulant Betreute Wohnen und den Pluspunkt Essen. „In Essen gibt es solche Anlaufstellen bisher vor allem für Kinder und Jugendliche – für Erwachsene fehlte dieses Angebot.“

Daher sei der Bedarf groß gewesen: „Bei uns können Menschen erst einmal klären, was eigentlich anliegt und welche Unterstützung möglich ist – ob therapeutisch, im Alltag oder im Bereich Wohnen.“ Die Beratung erfolgt nach Terminvereinbarung, mittlerweile sei der Pluspunkt gut vernetzt – auch durch Knaufs Mitarbeit in mehreren Arbeitskreisen der Stadt Essen und die gezielte Öffentlichkeitsarbeit rund um die Eröffnungsfeier.

Ein Ort zum Ankommen

Die räumliche Nähe zum bereits bestehenden Büro des Ambulant Betreuten Wohnens für Menschen mit psychischen Erkrankungen – im selben Gebäude – habe viele Synergieeffekte ermöglicht, berichtet Claudia Knauf: „Es gibt einen großen Beratungsraum, den wir ab Juli 2025 auch für ein offenes Café nutzen wollen – als niederschwelligen Treffpunkt.“ Die Idee dazu sei direkt aus der Zusammenarbeit mit Klient:innen entstanden.

„Manche Menschen im Autismus-Spektrum möchten nicht gleich reden. Sie brauchen erst einmal eine Beschäftigung, ein kleines kreatives Angebot, bei dem das Gespräch entstehen kann – oder auch nicht“, so Knauf. „Wir planen Rückzugsmöglichkeiten ein, halten Räume bewusst frei, damit Menschen sich sicher und geschützt fühlen. Manche bringen ein Hörbuch mit und sind einfach da.“

Beteiligung von Anfang an

Die Zahl der Klient:innen im Ambulant Betreuten Wohnen im Kreis Recklinghausen konnte bereits deutlich erhöht werden: von zuvor fünf auf mittlerweile zwölf Menschen, die nun individuell begleitet werden. Ein Nutzerbeirat – bestehend aus Menschen im Autismus-Spektrum aus Recklinghausen, Essen und Gelsenkirchen – wirkt an der Gestaltung der Angebote mit.

Mit den neuen Angeboten in Essen und Recklinghausen wurde 2024 eine wichtige Grundlage gelegt – für eine differenzierte, alltagsnahe Unterstützung von Menschen im Autismus-Spektrum.

Fachliche Kompetenz mit Herz: Die AUTEA

Trägerin der Pluspunkte ist die AUTEA gGmbH – ein gemeinsames, gemeinnütziges Institut für Autismus, das unter der Gemeinschaftsmarke vom Sozialwerk St. Georg und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel geführt wird. Es bündelt fachliches Know-how, langjährige Erfahrung und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen im Autismus-Spektrum.