Engagiert für Umwelt und Gesundheit: Der Umweltpreis 2024

Auch im Jahr 2024 wurde im Sozialwerk St. Georg wieder der Umweltpreis verliehen – ein Preis, der mittlerweile fester Bestandteil im Jahreslauf geworden ist. Mit ihm werden Ideen und Projekte ausgezeichnet, die sich beispielhaft für Klima- und Umweltschutz einsetzen – entwickelt und getragen von Menschen aus dem Sozialwerk.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr, der unter dem Motto „Energie sparen und gewinnen“ stand, rückte der Umweltpreis 2024 ein weiteres zentrales Thema in den Fokus: Ernährung und Gesundheit. Gesucht wurden Projekte, die gesunde Lebensweise fördern und dabei auch das Klima im Blick behalten. Die Resonanz war groß – und die Jury hatte es in diesem Jahr besonders schwer, unter den vielen überzeugenden Einreichungen eine Auswahl zu treffen.

Vier Preisträger, vier starke Ideen

Den ersten Platz belegte die Tagesstätte TaBeA aus Schmallenberg mit ihrem Projekt zur Solidarischen Landwirtschaft. Bereits seit zwei Jahren engagieren sich Klient:innen dort aktiv im Anbau von Gemüse – angefangen mit der Wiederbelebung eines alten Gewächshauses. In Kooperation mit einer lokalen Initiative übernehmen sie Verantwortung für die Anzucht, Pflege und Ernte von Pflanzen und gestalten so aktiv eine nachhaltige und gesunde Ernährungsweise mit. Für die Jury besonders überzeugend: Die enge Zusammenarbeit mit einer Initiative außerhalb des Sozialwerks St. Georg, die dauerhafte Einbindung der Klient:innen und der stetige Ausbau des Projekts.

Platz zwei ging an das Ambulant Betreute Wohnen in Gelsenkirchen-Mitte, das mit dem Projekt „Nachhaltig kochen mit geretteten Schätzen“ überzeugte. Der Fokus liegt hier auf dem sinnvollen Umgang mit Lebensmitteln – konkret solchen, die von der Tafel oder Märkten stammen und andernfalls im Müll landen würden. Gemeinsam mit Klient:innen sollen neue Bezugsquellen erschlossen, Lebensmittelverschwendung reduziert und gesunde, kreative Rezepte entwickelt werden. Ein Projekt mit sozialer, ökologischer und praktischer Wirkung.

Den dritten Platz teilten sich zwei Einrichtungen:
Das Haus Tondern führte den „Flei-Tag“ ein – einen wöchentlichen fleischfreien Tag, an dem in allen vier Wohngruppen gemeinsam vegetarisch gekocht wird. Ziel ist es, durch bewusste Ernährung sowohl der Gesundheit als auch der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Das BeWo Schmallenberg setzte mit seinem Apfelprojekt ein starkes Zeichen für Regionalität und Nachhaltigkeit. Aus der eigenen Apfelernte werden nicht nur Säfte und Snacks produziert, sondern auch ein öffentliches Apfelfest geplant, das die Nachbarschaft mit einbindet.

Premiere für den Sonderpreis der Stiftung Sozialwerk St. Georg

Erstmals wurde 2024 auch ein Sonderpreis der Stiftung Sozialwerk St. Georg verliehen – an den Tagesstättenverbund Ruhrgebiet. Ausgezeichnet wurde eine kreative Idee, um das Thema Gesundheit auf neue Weise zu transportieren: Ein eigener Podcast, in dem Klient:innen und Mitarbeitende ihr Wissen zu Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden teilen und damit ein breites Publikum erreichen wollen – niederschwellig, authentisch und zeitgemäß.

Ein Preis, der auch finanziell unterstützt

Mit dem Umweltpreis verbunden ist auch eine finanzielle Anerkennung der besten Projekte. Die Preisträger 2024 erhielten ein gestaffeltes Preisgeld in Höhe von insgesamt 6.000 Euro, von denen 1.000 Euro durch die Sparkasse Gelsenkirchen beigesteuert wurden. Das Preisgeld kann für nachhaltig-ökologische oder gemeinschaftlich-soziale Zwecke verwendet werden.

Ein Preis für alle Menschen im Sozialwerk

„Wir wollten einen Preis schaffen, der die Menschen im Sozialwerk verbindet – unabhängig davon, ob sie hier arbeiten oder leben“, betonte Wolfgang Meyer, der die Laudatio auf der feierlichen Verleihung des Preises hielt. „Die Preisträger 2024 zeigen eindrucksvoll, wie gemeinsam etwas bewegt werden kann – für Gesundheit, für Teilhabe und für den Schutz unserer Umwelt.“