In Zahlen

Das Sozialwerk St. Georg hält Angebote in den Bereichen Wohnen & Leben, Arbeit & Beschäftigung, Alltag & Freizeit, Begleitung & Orientierung, Bildung & Beratung sowie Pflege & Gesundheit in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens bereit. Diese verteilen sich auf über 150 Angebote

  • in besonderen Wohnformen,
  • im Ambulant Betreuten Wohnen,
  • in Kontaktstellen,
  • in Werk- und Tagesstätten
  • sowie in Inklusionsbetrieben.

Die wichtigsten Kennzahlen

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage hat sich im Geschäftsjahr 2024 weiter positiv entwickelt. Wesentliche Gründe hierfür sind – neben der weiterhin konstanten Nachfrage nach den Angeboten des Sozialwerks St. Georg sowie einer hohen Auslastung der vorhandenen Kapazitäten – insbesondere eine konsequente Ausgabensteuerung und gezielte Investitionen in zukunftssichere Strukturen.

Der konsolidierte Umsatz erhöhte sich merklich im Vergleich zum Vorjahr, und zwar um 9,2 Mio. Euro auf nunmehr 175 Mio. Euro. Dabei hat sich das Betriebsergebnis – trotz eines Umsatzwachstums von 5,8 % durch Leistungsausweitung und Vergütungsanstieg – infolge eines etwas stärkeren Anstiegs der betrieblichen Aufwendungen um 6,1 % um 550 T Euro auf 1.194 T Euro verringert. Dabei wurden die Aufwendungen für Instandhaltungen im Verein um 38% auf 6,3 Mio. Euro erhöht, um das Immobilienvermögen zu erhalten.

Der e.V. und die Teilhabe weisen vor Konsolidierung Umsatzerlöse i.H.v. 140,6 Mio. Euro aus, die Sparte A2B mit den beiden Werkstätten für Menschen mit Behinderung und dem Inklusionsunternehmen georgs.plus 26,5 Mio. Euro. Sowohl die Sozialwerk St. Georg Care als auch die Kinder & Jugendräume konnten ihre Erlöse erneut erheblich steigern und liegen nun bei 9,9 Mio. Euro bzw. 9,4 Mio. Euro.  

An dieser Stelle danken wir unseren langjährigen Partner:innen – insbesondere der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und der Aktion Mensch – herzlich für ihre Unterstützung. Allein von der Aktion Mensch wurden im Jahr 2024 Fördermittel in Höhe von insgesamt 474 T Euro für einzelne Projekte bereitgestellt. Ohne diese Zuwendungen hätten viele Vorhaben nicht realisiert werden können.

Auch die Investitionen in den verschiedenen Unternehmensbereichen und Tochtergesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2024 deutlich erhöht – mit dem Ziel, die Lebensqualität der Klient:innen zu verbessern und auch künftig bedarfsgerechte Angebote zu schaffen. Insgesamt stiegen die Investitionen um 4,5 Mio. Euro auf nun 8 Mio. Euro, davon entfielen 3,8 Mio. Euro auf Immobilien. In 2024 floss ein wesentlicher Teil in den Umbau der Steigerhäuserdie Planungsarbeiten für den Neubau des Demenzkompetenzzentrums in Duisburg sowie in den Umbau des neu erworbenen Grundstücks mit aufstehendem Gebäude „Hinterer Hügel“ in Bad Fredeburg. 

Erwähnenswert ist zudem die Eröffnung der neuen Pflegewohngemeinschaften „An der französischen Kapelle“ mit 16 Plätzen in einer ehemaligen Kaserne im Kreis Soest. Die Inbetriebnahme durch die Sozialwerk St. Georg Care gGmbH erfolgte im Oktober 2024. Auch der Pflegedienst Soest ist im Zuge dessen in neue Räumlichkeiten auf dem Kasernengelände umgezogen.

Jahr202420232022
Umsätze in T Euro175.200166.000149.500
Bilanzsumme in T Euro128.200120.700126.300
Investitionen in T Euro8.0004.5005.800
– davon: in Immobilien3.8001.7003.100
Personalkosten in T Euro139.200129.500121.600

Umsatz nach Sparten: Anteile am Gesamtangebot

Weit über die Hälfte des Umsatzes geniert das Sozialwerk noch mit den Assistenzleistungen in den besonderen Wohnformen, gefolgt von den Angeboten für Arbeit & Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Umsatzanteil, der durch Angebote für das ambulant betreute Wohnen generiert wurde, leicht erhöht. Für die Zukunft wird erwartet, dass sich das Leistungsgeschehen zunehmend auf das ambulant betreute Wohnen verlagern wird. 

Klient:innen

Im Jahr 2024 hat sich die Gesamtzahl der Klient:innen im Vergleich zum Vorjahr um 136 erhöht – auf nun insgesamt 5.093 Menschen mit Assistenzbedarf. Besonders deutlich ist der Zuwachs im Bereich des ambulant betreuten Wohnens: 1.839 Klient:innen leben inzwischen in ambulanten Settings. Das sind 114 mehr als in den besonderen Wohnformen. Damit vergrößert sich der Abstand zwischen diesen beiden Bereichen weiter. Auch in der Pflegesparte setzt sich das Wachstum fort: 119 Menschen mehr als im Vorjahr wurden hier begleitet. Einen Anstieg verzeichnen zudem die Kinder & JugendRäume – erneut wurden mehr Kinder und Jugendliche unterstützt als im Vorjahr.

Jahr2024202320222021
Klient:innen insgesamt 5.0934.9574.6644.654
Besondere Wohnformen (ohne Tagesstruktur)1.6741.7221.7111.733
Ambulant Betreutes Wohnen1.8391.7251.5101.500
Arbeit und Beschäftigung 846910883903
Ambulante Pflege553434452446
Kinder- und Jugendhilfe inkl. KiTa „Kleine Knappen“18116610872
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Mitarbeitende

Die Zahl der Mitarbeitenden ist im Jahr 2024 um 59 gestiegen und liegt nun bei insgesamt 2.666 Beschäftigten. Die Personalaufwendungen erhöhten sich entsprechend um knapp 10 Millionen Euro auf insgesamt 139,2 Millionen Euro.

Nach wie vor ist mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden in den besonderen Wohnformen tätig. Besonders erfreulich ist der Zuwachs im Bereich der ambulanten Pflege mit 44 zusätzlichen Mitarbeitenden sowie in der Kinder- und Jugendhilfe, wo 36 Mitarbeitende mehr als im Vorjahr beschäftigt sind.

Mitarbeitende 2024  
Insgesamt2.666100%*
davon: Vollzeit97236%
davon: Teilzeit1.69464%
davon: Auszubildende und Freiwillige512%

*gerundet

Mitarbeitende nach Sparten 2024 
Besondere Wohnformen 1.426
Ambulant Betreutes Wohnen 340
Arbeit und Beschäftigung374
Ambulante Pflege 215
Kinder- und Jugendhilfe154
Sonstige157
Summe2.666